Der Traum

Michaela Beck, die Inhaberin des Schoklädl, backt schon seit ihrer Kindheit gerne und hat anfangs Familie und Freunde mit ihren leckeren Kuchen und Torten verwöhnt. Vor mehr als 10 Jahren hat sie sich dann an die ersten Pralinen gewagt. Da ist so manches missglückt und es wurde viel experimentiert, da es bei der Herstellung von Pralinen und Trüffeln auf so viele kleine Details ankommt wie z.B. das Temperieren der Schokolade oder die Textur der Ganachen.

Doch mit dem richtigen Händchen und viel Ehrgeiz hat Michaela ihre Pralinen- und Backkünste mit der Zeit perfektioniert. So sind Michaelas Trüffel und Pralinen bald weit über den Familienkreis hinaus bekannt geworden. Und damit ist auch der Wunsch entstanden mit all diesen Köstlichkeiten noch viel mehr Menschen glücklich machen zu können. Zusammen mit ihrem Mann hat sie mit viel Fleiß und in Eigenregie das kleine Häuschen in Petersbächel saniert, so dass im Erdgeschoß alle Voraussetzungen gegeben waren um ihren Traum wahr werden zu lassen. Und von Anfang an wusste sie - es gibt nur einen richtigen Namen dafür und das ist das “Schoklädl”.

 
 
 
 
 
 

Der Geschmack

Michaela hat schnell gemerkt, dass in diesem Markt sehr viel mit Fertigprodukten gearbeitet wird - seien es Hohlkörper aus Schokolade oder fertige Pralinenfüllungen. Von Anfang an war jedoch der Anspruch an ihre Arbeit, dass solche Fertigprodukte nicht verwendet werden. Was man selbst herstellen kann, wird auch selbst gemacht.

“Ich verzichte bei der Arbeit nicht nur auf Fertigprodukte, sondern möchte mit so wenig Zusatzstoffen wie möglich meine Pralinen herstellen. Alles wird frisch produziert. Und da ich auch auf Konservierungsmittel verzichte, ist alles zum direkten Verzehr gedacht.”

Und dazu passt es, dass Michaelas weitere Leidenschaft das Gärtnern ist. Hinter dem Café befindet sich ein großzügig angelegter Nutzgarten, in dem verschiedenste Obstsorten, Beeren, Gemüse und Kräuter wachsen. Je nach Saison werden die erntereifen Früchte auch im Café verarbeitet - wie zum Beispiel bei der beliebten Erdbeer-Sahne-Rolle oder in den exotischen Maulbeer-Cupcakes. Im Café Schoklädl kann man aber auch einen Pfefferminztee bestellen, der mit frisch aus dem Garten geernteten Kräutern hergestellt wird. Frischer geht es nicht. Und das schmeckt man auch.

 
 
 
 
 
 
 

Die Kunst

Im Café Schoklädl werden alle Trüffel, Pralinen sowie das Konfekt handgemacht - und zwar in allen Verarbeitungsschritten. Die Trüffel werden aus der zuvor hergestellten Ganache geformt und im Anschluss in Kuvertüre getaucht. Je nach Sorte werden die Trüffel danach geigelt, in Kakao gewendet, mit Kuvertüre-Streifen oder zum Beispiel einem Hauch Blattgold verziert. Dabei entstehen kleine Kunstwerke wie zum Beispiel die zartschmelzenden Champagner-Trüffel, die edlen Walnuss-Pralinen oder die scharfen Chili-Trüffel. Selbst das Nuss-Nougat, das in vielen Konditoreien und Cafés ein Fertigprodukt ist, wird im Schoklädl selbst hergestellt und ist ein Kunstwerk für sich.

Durch den Verzicht auf die Verwendung von Hohlkörpern ist jede Praline und jeder Trüffel auch ein kleines Unikat. Vielleicht äußerlich nicht so perfekt wie die industrielle Massenware, aber dafür mit viel Geschmack.

 
 
 
 
 
 

Das Café

Das Schoklädl ist genauso “handgemacht” wie die Pralinen und Torten. Wer im Café eine Pause auf einer Wanderung oder Radtour durch das wunderschöne Dahner Felsenland macht oder einfach einen gemütlichen Nachmittag dort verbringen will, soll sich wie bei einer guten Freundin zuhause fühlen. Gemütlichkeit, Urigkeit und Individualität stehen hier an erster Stelle. Von den fünf Sitzplätzen auf dem Balkon hat man einen tollen Blick auf den Maimont in Richtung Frankreich. Im Innenbereich gibt es 18 Sitzplätze auf gemütlichen Stühlen und Bänken. Und seit Frühjahr 2024 bietet die neu gebaute, überdachte Außenterrasse 12 zusätzliche Sitzplätze mit Blick ins Grüne und auf den Aussichtsfelsen über Petersbächel.

Bei den Möbeln handelt es sich zum Großteil um Fundstücke, die von Michaela liebevoll restauriert wurden. Denn auch das Kunsthandwerkliche begeistert sie. Ihrer Kreativität hat sie beispielsweise in den mit Serviettentechnik gestalteten Holzelementen, bei dem im Boden integrierten Mosaik oder den selbst gestalteten Wanddekorationen freien Lauf gelassen. Aber auch auf den Tischen und in den Regalen lässt sich noch allerhand Kunsthandwerkliches entdecken.